reWork Jobprofil
reWork Jobprofil
«reWork Jobprofil» stärkt Dialog mit Arbeitgebenden.
Das «reWork Jobprofil» ist ein Projekt des Netzwerks reWork Glarus, das einen strukturierten Austausch zwischen Ärztinnen und Ärzten, Arbeitgebern und Mitarbeitenden ermöglicht, insbesondere bei längeren Arbeitsausfällen. Es dient dazu, die Kommunikation und Zusammenarbeit aller Beteiligten zu verbessern, um eine erfolgreiche Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess zu unterstützen. Das Ziel ist es den Arbeitsplatz zu erhalten oder die Wiedereingliederung zu unterstützen.
Welcher Nutzen kann «reWork Jobprofil» für alle Involvierten schaffen?
- Planungssicherheit, tiefere direkte und indirekte Kosten für Arbeitgebende (z.B. Ausfall- und Rekrutierungs- Kosten).
- Optimalere medizinische Begleitung und Wahl der Therapieform ihrer Patientinnen und Patienten für die Ärztinnen und Ärzte.
- Klarheit über noch vorhandene Ressourcen und berufliche Einsatzbereiche, höhere Chancen im Erhalt der Erwerbsfähigkeit und finanzielle Unabhängigkeit für die Arbeitnehmende.
Dabei profitieren alle Beteiligten:
- Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber erhalten Planungssicherheit und können direkte sowie indirekte Kosten durch Ausfälle und Rekrutierungen minimieren.
- Ärztinnen und Ärzte gewinnen durch den Dialog einen besseren Einblick in die aktuellen Arbeitsfähigkeiten ihrer Patientinnen und Patienten, was zu einer optimaleren gesundheitlichen Begleitung und Therapie führt.
- Mitarbeitende erhalten eine klare Perspektive hinsichtlich ihrer Arbeitsfähigkeit und können, trotz gesundheitlicher Einschränkungen, weiterhin im Arbeitsprozess eingebunden bleiben, was ihre finanzielle Unabhängigkeit sichert.
Ablauf
- Initiierung:
o Der Arzt/die Ärztin stellt bei der Patientin/dem Patienten fest, dass es sich um eine längere Arbeitsunfähigkeit handeln könnte, und weist auf das Jobprofil hin. Die Initiierung kann auch von Arbeitgebenden oder Arbeitnehmenden aus erfolgen.
o Empfehlung: Der Patient wird gebeten, beim Arbeitgeber das Formular «Arbeitsplatzbeschreibung» einzuholen. - Schritt durch den Arbeitgebenden:
o Arbeitgeber laden das Formular «Arbeitsplatzbeschreibung» herunter, füllen es aus und unterzeichnen es.
o Das ausgefüllte Formular wird dem Mitarbeitenden übergeben mit der Bitte, es bei der nächsten ärztlichen Untersuchung vorzulegen. - Mitarbeitende:
o Die Mitarbeitenden wählen einen Arzt/eine Ärztin ihrer Wahl und vereinbaren einen Termin.
o Vor der Untersuchung wird die ausgefüllte «Arbeitsplatzbeschreibung» dem Arzt/der Ärztin vorgelegt. - Ärztliche Beurteilung:
o Der Arzt/die Ärztin lädt das Formular «Arbeitsfähigkeitszeugnis» herunter.
o Anhand der «Arbeitsplatzbeschreibung» und einer entsprechenden Untersuchung wird dokumentiert, welche Tätigkeiten bei teilweiser Arbeitsfähigkeit noch ausgeführt werden können und ob eine Ferienfähigkeit besteht.
o Das unterschriebene Zeugnis wird dem/der Patientin/Patienten übergeben. - Weitergabe:
o Die Mitarbeitenden leiten das unterschriebene Zeugnis zusammen mit der «Arbeitsplatzbeschreibung» an den Arbeitgeber weiter.
o Bei Bedarf wird das Dokument auch Versicherungen oder weiteren Stellen vorgelegt.