reWorkJobprofil
Pilot: reWork Jobprofil
Gemeinsame Basis für den Erhalt der Erwerbsfähigkeit
Das Projekt «reWork Jobprofil» ermöglicht einen strukturierten Austausch zwischen Ärztinnen und Ärzten, Arbeitgebern und Mitarbeitenden, wenn eine längere Arbeitsunfähigkeit infolge eines Unfalls oder einer Krankheit droht. Ziel ist es, die noch vorhandene Arbeitsfähigkeit zu beurteilen, den Erhalt des Arbeitsplatzes zu sichern und die Wiedereingliederung optimal zu unterstützen.
Dabei profitieren alle Beteiligten:
- Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber erhalten Planungssicherheit und können direkte sowie indirekte Kosten durch Ausfälle und Rekrutierungen minimieren.
- Ärztinnen und Ärzte gewinnen durch den Dialog einen besseren Einblick in die aktuellen Arbeitsfähigkeiten ihrer Patientinnen und Patienten, was zu einer optimaleren gesundheitlichen Begleitung und Therapie führt.
- Mitarbeitende erhalten eine klare Perspektive hinsichtlich ihrer Arbeitsfähigkeit und können, trotz gesundheitlicher Einschränkungen, weiterhin im Arbeitsprozess eingebunden bleiben, was ihre finanzielle Unabhängigkeit sichert.
Anwendung
Das Arbeitsfähigkeitszeugnis ist anwendbar bei Abwesenheiten ab 10 Arbeitstagen oder zwei Wochen.
Die Arbeitsplatzbeschreibung dient als Grundlage für das detaillierte Arbeitsfähigkeitszeugnis und wird vom Arbeitgeber ausgefüllt.
Das Arbeitsfähigkeitszeugnis entspricht einem detaillierten ärztlichen Zeugnis. Grundlage bietet die beiliegende Arbeitsplatzbeschreibung, die vom Arbeitgeber verfasst wurde.
Ablauf
Ablauf des «reWork Jobprofils»
- Initiierung:
o Der Arzt/die Ärztin stellt bei der Patientin/dem Patienten fest, dass es sich um eine längere Arbeitsunfähigkeit handeln könnte, und weist auf das Jobprofil hin.
o Empfehlung: Der Patient wird gebeten, beim Arbeitgeber das Formular «Arbeitsplatzbeschreibung» einzuholen. - Schritt durch den Arbeitgebenden:
o Arbeitgeber laden das Formular «Arbeitsplatzbeschreibung» herunter, füllen es aus und unterzeichnen es.
o Das ausgefüllte Formular wird dem Mitarbeitenden übergeben mit der Bitte, es bei der nächsten ärztlichen Untersuchung vorzulegen. - Mitarbeitende:
o Die Mitarbeitenden wählen einen Arzt/eine Ärztin ihrer Wahl und vereinbaren einen Termin.
o Vor der Untersuchung wird die ausgefüllte «Arbeitsplatzbeschreibung» dem Arzt/der Ärztin vorgelegt. - Ärztliche Beurteilung:
o Der Arzt/die Ärztin lädt das Formular «Arbeitsfähigkeitszeugnis» herunter.
o Anhand der «Arbeitsplatzbeschreibung» und einer entsprechenden Untersuchung wird dokumentiert, welche Tätigkeiten bei teilweiser Arbeitsfähigkeit noch ausgeführt werden können und ob eine Ferienfähigkeit besteht.
o Das unterschriebene Zeugnis wird dem/der Patientin/Patienten übergeben. - Weitergabe:
o Die Mitarbeitenden leiten das unterschriebene Zeugnis zusammen mit der «Arbeitsplatzbeschreibung» an den Arbeitgeber weiter.
o Bei Bedarf wird das Dokument auch Versicherungen oder weiteren Stellen vorgelegt.
Hinweis: Das Arbeitsfähigkeitszeugnis ist anwendbar bei Abwesenheiten ab 10 Arbeitstagen oder zwei Wochen.
Formulare
Formular Arbeitsplatzbeschreibung
Formular Arbeitsfähigkeitszeugnis
Diese Formulare stehen während der Pilotphase zur Verfügung und können von allen beteiligten Parteien einfach heruntergeladen und genutzt werden.
Bei Fragen oder für Feedback steht Bernhard Buser, Leiter IV-Stelle Glarus, gerne unter oder 055 648 11 60 zur Verfügung.
Hinweis: Die verwendeten Personenbezeichnungen stehen für alle Geschlechter.